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Sicheres Arbeiten an der Kante


UNTERSCHÄTZUNG DES GEFAHRENPOTENTIALS

Oftmals werden unbewusst Aufgaben im Arbeitsalltag ungesichert erledigt, während man großen Gefahren ausgesetzt ist. Vor allem das Arbeiten in der Nähe von Kanten (z. B. auf einem Flachdach oder am Baugerüst) darf nicht unterschätzt werden. In diesen absturzgefährdeten Bereichen kann es jederzeit zu einem Absturz kommen. Mögliche Gründe dafür sind vielfältig wie u. a. Müdigkeit, Unkonzentriertheit, Schreck durch ein unerwartetes Geräusch oder das Tragen von schweren Arbeitsgeräten.
Damit in diesen alltäglichen Situationen kein Unfall passiert, ist die ständige Sicherung des Arbeitsplatzes von Nöten. Das bedeutet, an erster Stelle muss die Risikovermeidung durch die Projektverantwortlichen stehen. Falls das Sicherheitsrisiko nicht komplett vermieden werden kann, müssen im zweiten Schritt weitere Maßnahmen getroffen werden. Diese Maßnahmen umfassen zum Einen die Installation von Anschlagpunkten vor Ort und zum Anderen hochwertige persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Schritt Nummer drei umfasst abschließend die korrekte und dauerhafte Anwendung der verwendeten Schutzausrüstung.

KOLLEKTIVSCHUTZMAßNAHMEN GEGENÜBER PERSÖNLICHER SCHUTZAUßRÜSTUNG VORZIEHEN

Arbeiten nach dem TOP Prinzip: Beispiele von Schutzmaßnahmen
Gemäß § 4 Arbeitsschutzgesetz müssen Gefahren immer direkt an der Quelle beseitigt oder entschärft werden. Wo dies nicht möglich ist bzw. allein nicht zum Ziel führt, müssen Sie ergänzende organisatorische und personenbezogene Maßnahmen – in dieser Reihenfolge – ergreifen: Das „TOP-Prinzip“.

Die Verlockung Kollektivschutzmaßnahmen zu installieren ist groß, da durch diese Baumaßnahmen alle, an der Kante arbeitenden Mitarbeiter gleichermaßen geschützt sind. Jedoch können Kollektivschutzmaßnahmen oft nicht den umfassenden Schutz Persönlicher Schutzausrüstung bieten.
Zusätzlich zu bestehenden Kollektivschutzausrüstung sollte daher keinesfalls auf individuelle Schutzausrüstung wie PSAgA verzichtet werden. Diese gewährleistet eine unterbrechungsfreie Verbindung zum Anschlagpunkt und erhöht dadurch die Sicherheit der Arbeiter.


Nutzen Sie die Erfahrung der HöHENPASS-Experten und lassen Sie sich in einem Erstgespräch beraten!

PENDELEFFEKT - WAS IST DAS?

Der sogenannte Pendeleffekt wird durch die falsche Positionierung eines Anschlagpunktes verursacht. Bei einem Absturz könnte der Arbeiter z. B. an eine nahe gelegene Wand prallen und sich schwer verletzen. Auch das falsche Einschätzen der Sturzhöhe kann einen abstürzenden Anwender, durch einen Aufprall am Boden schwer verletzen.
Um Unfälle dieser Art zu verhindern ist es wichtig den Anschlagpunkt richtig anzubringen. Grundsätzlich muss der ein Anschlagpunkt direkt über dem Arbeitsbereich installiert werden und der kritische Winkel von 30 Grad zwischen Anschlagpunkt und Arbeiter darf nicht überschritten werden. Zur Vermeidung eines Aufpralls am Boden ist zudem die Analyse der Sturzraumhöhe und die Wahl eines geeigneten Höhensicherungsgerätes nötig.

DIE FALSCHE WAHL DES HÖHENSICHERUNGSGERÄTES

Beim Absturz über Kanten besteht die Gefahr, dass das Gurtband des Höhensicherungsgerätes beschädigt wird oder im schlimmsten Fall sogar reißen kann.
Bei Arbeiten an Kanten ist es dringend notwendig, dass das Höhensicherungsgerät mit einer vollständigen Kantenprüfung für den Einsatz in horizontalen Anwendungen entsprechend der neuesten Fassung der EN 360 geprüft wurde. Dies ist vor allem nötig, wenn es nicht möglich ist, den Anschlagpunkt über Kopf zu installieren.

Lassen Sie sich bei der Wahl, der zur richtigen Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz immer von geschultem Fachpersonal beraten. Die HöHENPASS-Experten stehen Ihnen hierbei jederzeit zur Verfügung!