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HITZESCHUTZ FÜR DEN ARBEITSEINSATZ IM FREIEN


ARBEITEN IM FREIEN BEI HITZE BIRGT GEFAHREN

Der Sommer ist zurück und mit ihm auch eine ordentliche Hitzewelle. Besonders beim Arbeiten im Freien ist Vorsicht geboten! Was gibt es zu beachten, damit Ihr Arbeitstag in der Sonne zum einen erträglicher wird und zum anderen nicht schädlich für den Körper wird? Prinzipiell sollte beachtet werden genügend zu trinken, ausreichend Pausen im Schatten zu verbringen und den Kopf und Körper vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

TIPPS & TRICKS FÜR DEN ARBEITSEINSATZ
Bei heißen Temperaturen im Sommer schwitzt der Körper viel, da dadurch unser Organismus gekühlt werden soll. Das passiert nicht nur bei zusätzlicher Anstrengung bzw. Bewegung, sondern auch schon bei geringer Anstrengung. Daher ist es wichtig an besonders heißen Tagen ausreichend zu trinken. In der Regel sollte man zwei bis drei Liter pro Tag trinken. Ideal ist Wasser, jedoch nicht eiskalt, sondern in Zimmertemperatur, da sonst unser Körper das getrunkene Wasser erst erwärmen muss, was für zusätzliche Hitze sorgt.
Vor allem die Mittagspause, wenn die Sonneneinstrahlung am stärksten ist, aber auch kürzere Pausen zwischendurch sollten idealerweise genützt werden, um im Schatten etwas Abkühlung zu suchen. Das ist nicht nur gut zur Abkühlung, sondern auch ein Schutz für die Haut vor andauernder direkter Sonneneinstrahlung.

Zum Schutz von Kopf und Körper ist es wichtig eine Kopfbedeckung sowie Kleidung zur Vermeidung zu starker Sonneneinstrahlung zu tragen. An Hitzetagen sind kurze Hose und T-Shirt nicht ideal, sondern sollten gegen lange Kleidung getauscht werden. Das unterstütz vor allem den UV-Schutz der Haut. Von Vorteil sind helle Kleidungsstücke, die sich langsamer erwärmen, sowie Stoff der dicht gewebt ist. Auch Funktionskleidung aus dem Sportbereich kann verwendet werden. Zum Sonnenschutz zählt außerdem eine Sonnenbrille (nach DIN EN 166 und DIN EN 172) und das Auftragen von Sonnencreme. Dabei sollte in regelmäßiger Wiederholung mindestens ein Lichtschutzfaktor von 30 verwendet werden.
Damit der Kopf zum einen vor der Sonne geschützt ist, aber auch gegen jegliche Gefahren wie Absturz oder herunterfallende Gegenstände, gibt es Industrieschutzhelme mit UV-Nackenschutz. Die Anschaffung eines Schutzhelms mit UV-Schutz wird aktuell von der BG Bau gefördert.

Falls es doch zu einem Notfall, bedingt durch Hitze kommen sollte ist dabei Folgendes zu beachten:
• Sofort den Rettungsdienst alarmieren (Tel. 112)
• Betroffene Person in den Schatten bringen
• Bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage
• Bei Überhitzung mit feuchten Tüchern oder mit Wasser kühlen
• Bei Atemstillstand Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen bis der Rettungsdienst eintrifft


Sonnenstich
Starke Sonneneinstrahlung auf Kopf und Nacken kann eine Reizung der Hirnhäute zur Folge haben.
Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Nackensteifigkeit.
Maßnahmen: Den Betroffenen mit leicht erhöhtem Kopf lagern, Kopf mit feuchten Tüchern kühlen. Rettungsdienst alarmieren.
Hitzeerschöpfung
Bei zu großem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen bei Überwärmung kann es zu einem Schockzustand kommen.
Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, Schüttelfrost, starkes Schwitzen, Hautblässe, schneller Puls, Blutdruckabfall.
Maßnahmen: Lagerung des Betroffenen mit leicht erhöhtem Kopf und erhöhten Beinen in kühler Umgebung. Rettungsdienst alarmieren.
Hitzschlag
Extreme Überwärmung des Körpers durch Hitze mit Körpertemperaturen von mehr als 40°C.
Symptome: Heiße, trockene, rote Haut, taumelnder Gang, Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit.
Maßnahmen: Rettungsdienst alarmieren! Schwere Kleidung ausziehen, Betroffenen mit kühlem Wasser begießen (nicht den Kopf).