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Permanente Systeme


LEXIKON ABSTURZSICHERUNG UND ARBEITSSICHERHEIT

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Permanente Systeme zur Absturzsicherung: Schutz bei Arbeiten in der Höhe

Permanente Absturzsicherungssysteme sind fest in Gebäuden oder Strukturen integriert, um Personen bei Höhenarbeiten vor einem Sturz zu schützen und das Verletzungsrisiko zu minimieren. Diese Systeme umfassen verschiedene Lösungen wie Steigleitern, Schutzgeländer und feste Anschlagpunkte, an denen sich Mitarbeiter mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA) sichern können.

FAQ
Eine Möglichkeit zur Klassifizierung permanenter Systeme besteht darin, sie in vertikale und horizontale Systeme zu unterteilen. Vertikale Systeme, wie beispielsweise Steigleitern oder Steigschutzsysteme, werden an Fassaden von Gebäuden oder Strukturen wie Windkraftanlagen montiert und ermöglichen einen sicheren Auf -oder Abstieg. Im Gegensatz dazu ermöglichen permanente horizontale Systeme, etwa Schienen- oder Seilsysteme, dem Benutzer Bewegungsfreiheit entlang einer Absturzkante. Darüber hinaus gibt es weitere Elemente der permanenten Absturzsicherung, die an bestimmten Arbeitsplätzen verwendet werden, wie etwa Einzelanschlagpunkte, Dachhaken oder Geländer.
  • Steigschutzsysteme: Das System, bestehend aus einem Steigschutzläufer und einer Steigschutzschiene, dient dem Schutz von Personen beim vertikalen Aufstieg. Besonders häufig werden diese Systeme an Bauwerken wie Masten, Windkraftanlagen oder an verschiedenen Fassaden eingesetzt – also überall dort, wo fest installierte Leitern regelmäßig genutzt werden. Die Steigschutzschiene wird direkt an der Leiter montiert, und der Steigschutzläufer bewegt sich an dieser entlang. Im Falle eines Sturzes reagiert der Steigschutzläufer sofort und blockiert, um die abstürzende Person mithilfe ihres Sicherheitsgurtes zu stabilisieren.


  • Leitersicherung: Auch Leitern, die nicht fest installiert sind, sollten zusätzlich gesichert werden, um ein Wegrutschen zu verhindern. Dafür können permanente Leitersicherungen installiert werden, an denen die Leitern beim Aufstieg aufs Dach sicher befestigt werden. So wird ein Kippen der Anlegeleiter nach hinten oder zur Seite verhindert, und der Nutzer kann gefahrlos auf- und absteigen. Diese Leitersicherungen sind sowohl für Flachdächer als auch für Steildächer verfügbar. Ein Beispiel dafür ist die LUX-TOP Leitersicherung aus dem HöHENPASS Shop.


  • Permanente Schutzgeländer: Schutzgeländer auf Dächern, an Maschinen oder anderen hochgelegenen Arbeitsplätzen zählen zum Kollektivschutz und bieten einen zuverlässigen Schutz an Absturzkanten. Sie können auf unterschiedliche Weise montiert werden, zum Beispiel unter oder über der Attika, integriert in eine Dachbegrünung oder selbsttragend mithilfe von Gegengewichten. Auch eine Installation auf Steildächern ist möglich. Dabei muss stets sichergestellt werden, dass die Geländer gemäß den europäischen Normen geprüft und zertifiziert sind. Weitere Informationen zu den Installationsmöglichkeiten und der Normung von Schutzgeländern finden Sie hier.


  • Sicherheitsdachhaken: Dachhaken sind ein unverzichtbares Sicherheitselement bei allen Arbeiten auf dem Dach. Sie lassen sich auf verschiedenen Dachoberflächen montieren und bieten insbesondere auf Schräg- und Steildächern einen wirksamen Schutz vor dem Sturz in die Tiefe. Dachhaken werden in die Kategorien Typ A und Typ B eingeteilt. Mehr dazu hier. 


  • Permanente Sicherungssysteme: Sie dienen als feste Anschlagpunkte zur Befestigung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz und ermöglichen sicheres Arbeiten in der Höhe. Häufig kommen Seilsicherungs- oder Schienensysteme zum Einsatz, die entweder horizontal oder vertikal verlaufen. Sie schränken den Bewegungsradius des Anwenders so ein, dass er nicht über die Absturzkante hinausgelangt und bis zu dieser sorgenfrei arbeiten kann. 


Da Sicherungssysteme in der Höhe den verschiedensten Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind, unterliegen sie – wie alle Bestandteile der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA)– regelmäßigen Inspektionspflichten. Gemäß der DGUV 112-198 müssen diese Systeme mindestens einmal jährlich von einem Sachkundigen überprüft werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sie zuverlässig und funktionsfähig bleiben und Schutz vor Abstürzen gewährleisten. Zusätzlich gibt es für die Elemente der permanenten Sicherung europäische Vorschriften sowie Mindestanforderungen, die in Normen wie der DIN EN 365 geregelt sind. Diese Normen legen spezifische Anforderungen an die Auslegung, Kennzeichnung und Prüfung von Komponenten und Systemen zur Absturzsicherung fest.

Bevor ein permanentes System installiert und in Betrieb genommen wird, müssen alle Vorschriften und betrieblichen Anforderungen berücksichtigt werden.Die DGUV Information 201-056 "Planungsgrundlagen von Anschlageinrichtungen auf Dächern" bietet wichtige Hinweise zur sicheren und fachgerechten Planung von Absturzsicherungssystemen. Erst nach einer sorgfältigen Analyse dieser Grundlagen und aller möglichen Gefährdungen sollte die Installation durch qualifiziertes und vom Hersteller zertifiziertes Fachpersonal erfolgen. Unsere HöHENPASS Monteure sind zertifiziert von renommierten Herstellern wie 3M, ABS, Innotech, Grün, Haca, Hailo, Lux-Top, Skylotec und vielen weiteren. Dadurch sind wir in der Lage, ein individuelles und herstellerunabhängiges Sicherungskonzept zu erstellen, das optimal auf die Bedürfnisse Ihres Betriebs abgestimmt ist.

Für weitere Informationen und zur Kontaktaufnahme sind wir hier gerne für Sie da.