Ausrüstung für die Seilzugangstechnik
Seilzugangstechnik
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Was ist Seilzugangstechnik?
Seilzugangstechnik- kurz SZT- beschreibt das seilunterstützte Arbeiten an schwer zugänglichen Orten, an denen herkömmliche Zugangstechniken entweder nicht verfügbar oder zu aufwendig wären. Seilunterstützte Arbeit wird als synonym für industrieklettern verwendet. Seilzugangstechniker bewegen sich typischerweise in großen Höhen, doch SZT wird ebenso genutzt, um schwer zugängliche Arbeitsbereiche in der Tiefe zu erreichen.
SZT oder SZP: wo liegt der Unterschied?
Die Begriffe SZT (Seilzugangstechnik) und SZP (Seilzugangs- und Positionierungstechnik) werden synonym verwendet. Beide beschreiben den planmäßigen Einsatz von Seilen und Verbindungsmitteln, um Arbeiten in der Höhe oder Tiefe zu verrichten. In den meisten Gesetzestexten und in den Informationen des FISAT (Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken) wird jedoch der Begriff SZP verwendet. Der Begriff Industrieklettern wird eher umgangssprachlich verwendet.
Was ist das „redundante System“ in der SZP?
Ein redundantes Sicherungssystem in der Seilzugangs- und Positionierungstechnik (SZP) bezieht sich auf den gleichzeitigen Einsatz von zwei parallel verlaufenden Seilen. Das Tragseil ist das Hauptseil, an dem der Industriekletterer arbeitet und sich auf und ab bewegt. Ergänzend dazu wird ein Sicherungsseil eingesetzt, das im Falle eines Versagens des Tragseils einen Sturz verhindert und so lebensrettende Funktionen übernimmt.
In der praktischen Anwendung können redundante Systeme nicht nur vertikal, sondern auch horizontal und diagonal aufgebaut werden.
Redundante Sicherungssysteme sind von entscheidender Bedeutung, um das Risiko für Arbeiter in Höhen und Tiefen erheblich zu verringern.
Welche Regeln gelten für Seilzugangstechniker?
Seilzugangstechniker müssen bei ihrer Arbeit eine Vielzahl von Gesetzen und Verordnungen beachten, um sicher ihrer Tätigkeit nachgehen zu können. Wichtige Vorgaben finden sich vorallem in den Regelwerken der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
An erster Stelle steht die DGUV 212-001: „Arbeiten unter Verwendung von seilunterstützten Zugangs- und Positionierungsverfahren“. In diesem Dokument sind nicht nur die angewendeten Verfahren erläutert, sondern auch die Anforderungen an Seilzugangstechniker sowie an deren Ausrüstung festgelegt.
Spezifische Vorschriften zum Umgang mit SZP sind auch in der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) niedergeschrieben. Diese Verordnung betont die Notwendigkeit eines redundanten Systems bei allen Tätigkeiten, die den Einsatz von SZP erfordern. Arbeitgeber sind verpflichtet, sicherzustellen, dass die Anwender umfassend geschult sind und dass jederzeit eine mögliche Rettung aus dem Seil gewährleistet ist.
Da Seilzugangstechniker mit PSAgA Produkten ausgestattet sind sollte zusätzlich auch die DGUV Regel 112-199 herangezogen werden, welche die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz definiert.
Vor dem planmäßigen Einsatz von seilunterstützten Zugangsverfahren sollte außerdem immer eine Gefährdungsbeurteilung erfolgen. Zudem sollte ein Rettungskonzept vorhanden sein, das sicherstellt, dass Anwender im Falle eines Sturzes zeitnah aus dem Seil geborgen werden können. Nur so lässt sich das Risiko eines Hängetraumas effektiv vermeiden.
In welchen Branchen gibt es Seilzugangstechnik?
Seilzugangstechniker sind aus zahlreichen Branchen nicht mehr wegzudenken. Besonders in der Windenergie, der Telekommunikation, der Bauindustrie, der Baumpflege und im Handwerk spielen sie eine zentrale Rolle. Auch für die Reinigung von Gebäuden und Fassaden kommt die SZT regelmäßig zum Einsatz. Doch Seilzugangstechnik findet nicht nur in der Höhe Anwendung, sondern wird auch in der Tiefe genutzt, etwa in Schächten und anderen beengten Räumen.
Zudem greifen Rettungsorganisationen wie die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk und weitere Institutionen auf Seilzugangstechnik zurück, um Menschen in Notlagen aus schwer zugänglichen Bereichen zu bergen.
Was gehört zur Ausrüstung eines Seilzugangstechnikers?
Welche Bestandteile zur Ausrüstung eines Seilzugangstechnikers gehören, hängt natürlich immer von dessen Einsatzort ab. Neben benötigtem Werkzeug ist ein Seilzugangstechniker stets mit der für ihn passenden PSAgA (persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz) ausgestattet. Hierzu gehören die folgenden Bestandteile:
Halte- und Auffanggurte bieten effektiven Schutz vor Abstürzen, indem sie den Anwender sicher in Position halten. Halteösen und Polsterungen, wie bei Sitzgurten nach EN 813, ermöglichen außerdem eine komfortable und stabile Arbeitsplatzpositionierung und sind so für Industriekletterer bestens geeignet.
Helme schützen Seilzugangstechniker nicht nur bei einem Sturz, sondern auch vor herabfallenden Gegenständen. An Arbeitsplätzen in der Tiefe, wie Schächten, dienen sie zusätzlich als Stoßschutz. Industriekletterhelme lassen sich zudem mit Zubehör wie Lampen oder Schutzbrillen kombinieren, um die Sicherheit und Funktionalität weiter zu erhöhen.
- Seile und Verbindungsmittel:
Ein Seilzugangstechniker nutzt Seile und Verbindungsmittel für die Sicherung und Fortbewegung in Höhen und schwer zugänglichen Bereichen. Das Seil dient dem Auf- und Abstieg sowie der Positionierung während der Arbeit und dem Schutz vor Stürzen. Es gibt die verschiedensten Seilvarianten, beispielsweise kantengeprüft oder extra schnittfeste Seile für die Baumpflege.
Verbindungsmittel verbinden den Gurt des Anwenders mit dem Anschlagpunkt. Die meisten Verbindungsmittel sind mit Falldämpfern ausgestattet, sodass sie die auf den Körper wirkenden Kräfte im Falle eines Sturzes verringern und Verletzungen verhindern.
Anforderungen an SZT
Die wichtigste Anforderung an die Seilzugangstechnik ist, dass alle Bestandteile den geltenden Normen entsprechen. Bei SZT in der Höhe oder Tiefe müssen verschiedene Sicherheitsstandards eingehalten werden.
Hierzu gehören beispielsweise Zertifizierungen nach EN 397 und EN 12492 (Normen für Industrieschutzhelme), EN 795 (Anforderungen an Anschlageinrichtungen) und die Einhaltung der DGUV Regel 112-199 (Regeln für die Rettung von Personen mit PSAgA).
Zudem sollte die Ausrüstung witterungsbeständig und leicht sein, um unter verschiedenen Bedingungen zuverlässig zu funktionieren und die nötige Bewegungsfreiheit bei den Zugangstechniken zu gewährleisten.
Zudem sollten die Gurte ausreichend Komfort bieten, da Industriekletterer häufig über längere Zeit in ihrer Ausrüstung arbeiten. Dies ist entscheidend, um körperliche Belastungen zu reduzieren und ermüdungsfreies klettern zu ermöglichen.
Welche Arbeiten verrichten Seilzugangstechniker?
Seilzugangstechniker führen eine Vielzahl von Arbeiten in Höhen und schwer zugänglichen Bereichen durch. Dazu gehören die Reinigung und Inspektion von Gebäudefassaden, Wartungs- und Reparaturarbeiten an Dächern und Fenstern sowie an Windenergieanlagen. Sie sind auch in der Baumpflege tätig, entfernen beispielweise riskante Äste. Darüber hinaus montieren sie Anlagen wie Solarpanels und Antennen und unterstützen bei Notfallrettungen in unzugänglichen Bereichen.
Auch in der Veranstaltungsbranche, beispielsweise beim Aufbau von Bühnentechnik (Rigging) oder bei der Arbeit mit Stadiontechnik, kommt Seilzugangstechnik zum Einsatz.
Seilzugangstechniker übernehmen praktisch alle Aufgaben, die weder aus einer regulären Position noch mithilfe eines Gerüstes durchgeführt werden können.
Wie wird man Seilzugangstechniker?
Um in der SZT zu tätig zu werden, können vor allem handwerkliche Vorkenntnisse von Vorteil sein. Anschließend ist es notwendig, an speziellen Schulungsprogrammen oder Kursen für Seilzugangstechnik teilzunehmen, die von anerkannten Institutionen oder Verbänden angeboten werden. Diese Schulungen vermitteln die notwendigen Kenntnisse über Sicherheitsvorschriften, angewandte Techniken und den sicheren Umgang mit der entsprechenden Ausrüstung. Nach erfolgreichem Abschluss der Schulung erhält man ein Zertifikat, welches die Befähigung als Seilzugangstechniker bescheinigt, oft nach den Regeln der IRATA (International Rope Access Trade Association) oder FISAT (Fach- und Interessenverband für Seilunterstützte Arbeitstechniken e.V). Siehe auch – Unterschied Fisat vs IRATA.
Vorteile von Seilzugangstechnik:
Die Seilzugangstechnik bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere die Möglichkeit, üblicherweise schwer oder sogar unmöglich zugängliche Bereiche zu erreichen. Im Vergleich zu Gerüsten oder anderen Zugangsarten ist die Nutzung von Seilzugangstechnik häufig kostengünstiger. Zudem ermöglicht SZT eine hohe Flexibilität, da Arbeiten kurzfristig und schnell durchgeführt werden können, ohne lange Vorlaufzeiten. Ein weiterer Vorteil ist die reduzierte Beeinträchtigung des Umfelds, da bei vielen Anwendungen weniger Platz benötigt wird und die Umgebung oft unberührt bleibt. Die Sicherheit ist durch das redundante Arbeiten immer gewährleistet.
Unsere Industriekletterer bei der Arbeit:
Unser zertifiziertes Team von Seilzugangstechnikern übernimmt Montage-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Fassaden, Masten, Brücken und mehr. Als FISAT-zertifizierter Anbieter mit langjähriger Erfahrung bieten wir deutschlandweit individuelle Lösungen – ob in Berlin, Bremen, Köln, Frankfurt, München oder Hamburg. Weitere Infos erhalten Sie hier.
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