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WAS TUN GEGEN DEN EICHENPROZESSIONSSPINNER?


Der EICHENPROZESSIONSSPINNERS Als GEFAHR FÜR MENSCH UND NATUR

Wenn im Frühsommer die Raupen der Eichenprozessionsspinne (EPS) aktiv wird, ist Vorsicht geboten. Zum Einen verursachen sie beim Menschen juckende, allergische Hautausschläge und zum Anderen ist die gefräßige Raupe auch eine Bedrohung für die Eichen. Denn die Raupe ernährt sich von den Blättern des Baumes. Um gesundheitliche Probleme für den Menschen zu verhindern, werden die Raupen und ihre Gespinste an stark frequentierten Stellen entfernt und bekämpft.

Was ist der Eichenprozessionsspinner?

Beim Prozessionsspinner handelt es sich um einen Schmetterling, genauer gesagt um einen Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner. Wie der Name Eichenprozessionsspinner schon sagt, leben die Insekten vorwiegend auf Eichenbäumen und bewegen sich dabei dicht aneinander aufgereiht fort. Sie laufen über Stamm und Äste von Eichenbäumen und auch auf dem Boden. Überwiegend findet die Aktivität bei Nacht statt.

Woher kommt der Eichenprozessionsspinner ursprünglich?

Der Lebensraum des Eichenprozessionsspinners konzentrierte sich vorwiegend auf südeuropäische Regionen. Doch durch den vermehrten Handel von Eichenpflanzen und das zunehmende warm-trockene Klima kommt es vermehrt in unseren Breitengraden zur Ausbreitung.

Wo findet man Eichenprozessionsspinner in Deutschland?

Zu finden sind Eichenprozessionsspinner in Deutschland ausschließlich in Trauben-, Stiel- und Roteichen. Betroffen sind beispielsweise Eichen in Deutschland in allen Bundesländern, aber besonders stark betroffen sind Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern.

Wie entwickeln sich Eichenprozessionsspinner?

In der Herbstzeit beginnen die Weibchen ihre Eier in einer kugeligen oder länglichen Form an sonnige Äste der Krone zu legen. Die Entwicklung der Raupen findet eingesponnen in einem weiß- grauen Nest statt. Verlässt die Raupe das Nest, hat sie eine Größe zu 3,5 cm erreicht und ist ganz und gar mit weißen Borsten behaart. 

Da die Raupen noch im selben Jahr schlüpfen, müssen sie am Ast überwintern bis im Frühjahr der Blatttrieb beginnt. Aufgrund ihrer besonderen Art der Nahrungsbeschaffung – die Raupen wandern nachts gruppenweise in Prozessionen den Stamm hoch und runter – hat die Raupe ihren Namen erhalten. Erst ab dem dritten Larvenstadium bilden sich die gefährlichen Brennhaare der Insekten, die zum Schutz vor Fressfeinden dienen. Ab dem fünften Stadium der Larve legen sie ihre charakteristischen Gespinste (fünf bis zehn Meter lang) an die Bäume.

WELCHE FOLGEN HAT DER EICHENPROZESSIONSSPINNER FÜR DIE BÄUME?

Ebenso schädlich wie für den Menschen ist der Eichenprozessionsspinner für die Eiche selbst. Bei starkem Befall kann sogar ein kompletter Kahlfraß verursacht werden. Zumindest aber fressen die Raupen einen Großteil des Blattbestandes ab. Bei einem einmaligen Befall geht noch kein Schaden für die betroffene Eiche hervor. In trockenen Jahren entstehen Massenvermehrungen und der Eichenprozessionsspinner Befall breitet sich auch an jüngeren Bäumen aus. Wiederholt sich der Befall jedoch über mehrere Jahre wird der Baum krank und anfällig für sekundäre Erreger wie Frostspanner, Eichenprachtkäfer oder Eichenmehltau.
Verwechslungsgefahr besteht mit der Raupe der Traubenkirschen-Gespinstmotte, die für den Menschen ungefährlich ist. Sie spannen ebenfalls Nester, oftmals über den gesamten Baum. Zu unterscheiden sind vor allem die Raupen. Während Eichenprozessionsspinner dunkel sind und lange Haare haben, sind Raupen der Gespinstmottte gelblich-weiß, haarlos und besitzen schwarze Punkte.

WAS IST BEI DER ENTFERNUNG ZU BEACHTEN?

Diese Nester sind nicht ungefährlich, vor allem gibt es bei der Entfernung einiges zu beachten. Die Brennhaare brechen schon bei leichtem Wind ab und verteilen sich rasch im Umkreis auf Bäumen und Sträuchern. Ebenso sind die Nester voller gefährlicher Haare, die nur mithilfe eines Schutzanzuges entfernt werden sollten. Die Entfernung eines Nestes sollte jedenfalls nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.

Wie kann der Eichenprozessionsspinner bekämpft werden?

Meist werden befallene Gebiete in der Nähe von Siedlungen und Erholungseinrichtungen  aus gesundheitlich-hygienischen Gründen bekämpft. 
Zurzeit gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners.
Bei einer frühzeitigen Bekämpfung, vor bzw. spätestens im dritten Larvenstadium, kommen Biozide auf der Basis von Neembaumöl zum Einsatz. Somit erfolgt die Entfernung der Raupen noch bevor sich die gefährlichen Brennhaare ausbilden können. Durchgeführt werden kann diese Maßnahme beispielsweise durch eine fachmännisch gesteuerte Drohe, die den befallenen Baum gezielt mit dem Neebaumöl bespritzt. Der Wirkstoff ist für die Insekten tödlichen, aber für den Menschen unbedenklich.
Die zweite Methode konzentriert sich auf die gezielte Entfernung aller Eichenprozessionsspinner durch Absammeln, Absaugen oder Abflämmen. Die Aktion wird von geschultem Fachpersonal in Schutzkleidung entweder per Hubsteiger oder mittels Klettertechnik durchgeführt.

Wir helfen Ihnen bei der Beseitigung des Eichenprozessionsspinner. Fragen Sie uns unverbindlich an über unser Kontaktformular

Welche Gefahren drohen den Menschen durch den Eichenprozessionsspinner?

Auch wenn die Raupen nicht direkt anfasst werden ist der Schutz vor ihnen etwas komplizierter. Denn schon ein Windstoß genügt, um die feinen Brennhaare abzubrechen und in der umliegenden Luft und letztendlich auf der Haut von Menschen zu verteilen.

Allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Augenreizungen, Fieber und Schwindel werden durch das Eiweißgift Thaumetopoein verursacht. In manchen Fällen führt das Gift sogar zu Asthma oder Bronchitis, wenn die Haare in die Atemwege gelangen. Je häufiger man mit dem Gift in Kontakt kommt, desto schlimmer fällt die Reaktion aus. In jedem Fall ist beim Kontakt mit den Brennhaaren sofort ein Arzt aufzusuchen.

Um Eichenprozessionsraupen bekämpfen zu können, brauchen Sie einen Experten mit dem notwendigen Know-how. Der Fachmann weiß, wie vorzugehen ist und befreit den Baum von den Plagegeistern.

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Bei Befall Ihrer Eiche helfen Ihnen die HöHENPASS-Experten. Ausgebildete Baumpfleger kümmern sich um die fachgerechte Entfernung der Nester und beseitigen somit die Gefahr für Mensch und Natur. Nicht nur in und um Koblenz, sondern Deutschlandweit.