Zum Hauptinhalt springen
Fragen? Antworten! +49 261 95 34 34 0
E-Mail: info@hoehenpass.de

Gurte


LEXIKON ABSTURZSICHERUNG UND ARBEITSSICHERHEIT

a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z

Gurte in verschiedenen Ausführungen

Gurte sind ein wichtiger Bestandteil der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA). Es gibt verschiedene Arten und Ausführungen wie zum Beispiel: Auffanggurte, Seilzugangstechnik Gurte und Haltegurte. Sie dienen zur Sicherung und Schutz gegen Absturz. In vielen Bereichen wie bei Arbeiten in der Höhe ist das Tragen eines Gurtes Pflicht.

Gurte sind der zentrale Teil eines Sicherungssystems und besitzen, je nach Kategorie und Anwendung unterschiedliche Normen. 


Haltegurte (DIN EN 358) sind Bestandteil der Systeme zur Arbeitsplatzpositionierung und zum Rückhalten. Sie umschließen den Körper an der Taille. Ein Haltegurt darf nur zur Vermeidung von Stürzen verwendet werden. In keinem Fall zum Auffangen eines Sturzes. Die Halteösen befinden sich in der Regel seitlich im Bereich des Beckenknochens.

Im Gegensatz dazu sind Auffanggurte (DIN EN 361) Bestandteil eines Auffangsystems. Mithilfe von Gurtbändern, die den Körper umschließen dient es zur Körperhaltevorrichtung. Über die Gurtbänder werden die, bei einem Sturz auftretenden Kräfte, auf geeignete Körperstellen verteilt und der Körper wird in aufrechter Lage gehalten. Die Auffangösen befinden sich im Rücken zwischen den Schulterblättern oder im Brustbereich.

Die gleichzeitige Bereitstellung von Haltegurten und Auffanggurten in einem Arbeitsbereich sollte auf Grund der Verwechslungsgefahr vermieden werden. Für diese Fälle wird die alleinige Verwendung eines Auffanggurtes mit integrierter Haltefunktion empfohlen.

Sitzgurte / Seilzugangstechnikgurte (DIN EN 813) halten den Benutzer in sitzender Arbeitsposition bei freiem Hängen.

Rettungsgurte bzw. -schlaufen (DIN EN 1497/1498) gibt es in verschieden Ausführungen für verschiedenste Notfallsituationen.

Häufige Fragen zu Gurten
Haltegurte (DIN EN 358) sind Bestandteil der Systeme zur Arbeitsplatzpositionierung und zum Rückhalten. Sie umschließen den Körper an der Taille. Ein Haltegurt darf nur zur Vermeidung von Stürzen verwendet werden. Die Halteösen befinden sich in der Regel seitlich im Bereich des Beckenknochens. Im Gegensatz dazu sind Auffanggurte (DIN EN 361) Bestandteil eines Auffangsystems. Mithilfe von Gurtbändern, die den Körper umschließen dient es zur Körperhaltevorrichtung. Über die Gurtbänder werden die, bei einem Sturz auftretenden Kräfte, auf geeignete Körperstellen verteilt und der Körper wird in aufrechter Lage gehalten. Die Auffangösen befinden sich im Rücken zwischen den Schulterblättern oder im Brustbereich. 
Die gleichzeitige Bereitstellung von Haltegurten und Auffanggurten in einem Arbeitsbereich sollte auf Grund der Verwechslungsgefahr vermieden werden; für diese Fälle wird die alleinige Verwendung eines Auffanggurtes mit integrierter Haltefunktion empfohlen. Sitzgurte (DIN EN 813) halten den Benutzer in sitzender Arbeitsposition bei freiem Hängen. Rettungsgurte bzw. -schlaufen (DIN EN 1497/1498) gibt es in verschieden Ausführungen für verschiedenste Notfallsituationen.
Nach einem Sturz muss der betroffene Gurt getauscht werden bzw. von einem Sachkundigen geprüft.

Bei Beschädigungen am Gurt oder nach Ablauf der Ablegereife muss der Gurt unverzüglich ersetzt werden. Mögliche Beispiele für Beschädigungen sind:

  • Beschädigung an Bändern und Nähten
  • nach Kontakt mit Chemikalien, Säuren, Ölen oder Lösungsmitteln
  • nach einer Sturzbelastung
  • nach extremer Abnutzung
  • starke Verschmutzung durch z. B. Haftstoffe, Fette, Öle, Bitumen usw.
  • bei extremer thermischer Belastung z. B. Schmelzspuren durch Reibung
Vormals hat die BG bei Auffanggurten eine ungefähre Lebensdauer von 6-8 Jahren angegeben. Diese wurde aber vor einigen Jahren angepasst und nun entscheidet einzig der Hersteller über die Lebensdauer. Dies wird in den jeweiligen Gebrauchsanleitungen vorgegeben. 
Diese Zeiträume gelten auch für nicht genutzte PSA gegen Absturz.

Leicht verschmutze Gurte (z. B. durch Erde) können mit warmen Wasser bei 40° Celsius und milder Seifenlauge gereinigt werden. Anschließend den Gurt mit klaren Wasser ausspülen und an einem luftigen und schattigen Ort zum Trocken aufhängen. Keinesfalls darf der Gurt im Wäschetrockner oder über Hitzequellen getrocknet werden.
Der Gurt sollte aufgehängt an einem trockenen Ort gelagert werden. Direkte Lichteinstrahlung, Feuchtigkeit, aggressive Stoffe sollten vermieden werden.